BERLIN, 29. August 2018, 10:30 Uhr: Menschen aus Namibia, dem einstigen Deutsch-Südwestafrika der Kolonialzeit, und aus Deutschland nehmen mit ihren Angehörigen und Gästen am Gedenkgottesdienst und am anschließenden zeremoniellen Übergabeakt anlässlich der Rückgabe sterblicher Überreste aus dem früheren Deutsch-Südwestafrika in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt teil.
Hintergrund: Aus dem damaligen Deutsch-Südwestafrika wurden in der Kolonialzeit – unter eklatanter Verletzung der elementarsten Grundlagen menschlichen Wesens – sterbliche Überreste von Einheimischen zu pseudo-wissenschaftlicher „Forschung“ nach Deutschland gebracht.
Zum dritten Mal nach 2011 und 2014 werden nun menschliche Überreste nach Namibia zurückkehren, begleitet von Vertretern und Vertreterinnen ihrer Gemeinschaften, der Kirchen und der Regierungen beider Länder.
Ben Khumalo-Seegelken.
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> Noch kein Schlussakt deutscher Kolonialgeschichte
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Ovaherero-Paramount Chief Vekuii Rukoko: „But what did they do to deserve that?“
> Peter H. Katjavivi: „Zurückschauen, um nach vorne zu blicken„
LESEEMPFEHLUNG >> Reinhart Kößler | Henning Melber: VÖLKERMORD – UND WAS DANN? Die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung. Vorwort von Heidemarie Wieczorek-Zeul. Frankfurt/M 2017. ISBN 978-3-95558-193-0 (172 Seiten).
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>> OFFENER BRIEF [24. November 2018]: „Ihr Beispiel möge uns allen Vorbild und Ansporn sein!“
[…] >> GEDENKEN […]
[…] hervorheben. Die Kirchen in Berlin und Windhoek spielten eine wichtige Rolle bei der jüngsten Überführung menschlicher Gebeine, und sie sollten auch weiterhin an der Versöhnung beteiligt […]
[…] >> siehe: GEDENKEN […]