Anlass zur Hoffnung: Stadt Oldenburg arbeitet an Konzept für Flüchtlingsunterbringung

Schiefer Stiefel in Oldenburg

Endlich scheinen Kommunen auch in Niedersachsen Menschen Gehör schenken und nunmehr menschenrechtskonform behandeln zu wollen, die als Zufluchtsuchende nicht – wie bisher – in Sammellagern, sondern – wie jeder Mensch sonst auch – einfach in Privatwohnungen wohnen können wollen. Folgende Zeitungsmeldung gibt dazu Anlass zur Hoffnung:

Stadt arbeitet an Konzept für Flüchtlingsunterbringung

– Projektgruppe im Rathaus eingerichtet – „Schiefer Stiefel“ wird ab Mitte Juli belegt –

OLDENBURG, 25. Juni 2014. Innerhalb der Stadtverwaltung ist derzeit eine Projektgruppe damit beschäftigt, ein „Konzept zur Wohnraumversorgung und Integration von Flüchtlingen in Oldenburg“ zu erarbeiten. Die aus vier Mitarbeitern bestehende Gruppe war vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen eingerichtet worden. Über den aktuellen Sachstand informierte die Verwaltung am Dienstagabend den Sozialausschuss.

Danach soll sich das Oldenburger Konzept an den Ansätzen der Stadt Leverkusen orientieren, wo Flüchtlinge vorrangig in Privatwohnungen einquartiert werden. Auch vom Osnabrücker Konzept der dezentralen Unterbringung will sich die Projektgruppe im Oldenburger Rathaus Anregungen holen. Ein Grobkonzept stellt die Verwaltung für November in Aussicht.

Die dezentrale Unterbringung ist das Ziel in Oldenburg. Aktuell leben laut Sozialamtsleiterin Inge Voigtländer 182 Asylbewerber und Asylbewerberinnen in 47 Wohnungen – zumeist seien es Wohnungen der GSG.

Wie berichtet, muss Oldenburg in diesem Jahr deutlich mehr Flüchtlinge unterbringen als geplant. Die Verwaltung vermutet, dass es in diesem Jahr noch bis zu 400 Menschen sein werden. Dafür sucht die Verwaltung Quartiere. In den ehemaligen Gasthof „Schiefer Stiefel“ an der Weißenmoorstraße sollen die ersten Flüchtlinge Mitte Juli einziehen. 22 Plätze stehen im Anbau des Lokals zur Verfügung.

Überdies ist vorgesehen, 160 Flüchtlinge in zwei Gebäuden auf dem Fliegerhorst unterzubringen.

Quelle: Nordwest-Zeitung (NWZ) 25.06.2014, 14.

Wir erinnern uns (13.12.2006):

https://www.benkhumalo-seegelken.de/wp-content/uploads/Fluechtlingsnetzwerk-Oldenburg_13.12.2006.pdf

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