16. Juni

E r i n n e r u n g:  Soweto, >> 16. Juni 1976

Heute vor vierzig Jahren schoss die Polizei im damaligen Apartheidstaat Südafrika auf eine Schülerdemonstration in Soweto bei Johannesburg.

Dass doch so viele getötet und noch mehr verwundet worden waren, entnahmen wir erst den Berichten im Radio später am Tage. Nomsa, meine 14-jährige Schwester, wäre um ein Haar eine von ihnen geworden. Etliche ihrer Schulgefährtinnen waren niedergemäht worden. Großes Entsetzen!

Wut und Trauer schlugen um: „Erst recht! Apartheid muss weg! riefen nun auch tausende Jüngere und zahlreiche Ältere selbst aus fernen Gegenden. Im Exil in Westdeutschland gingen viele von uns auf die Straße und standen mit Verbündeten vor der Botschaft des Apartheidregimes. Wir sangen Freiheitslieder in Solidarität mit den Schülerinnen und Schülern in und um Soweto.

Dass
wir jenen 16. Juni
einst
als entscheidenden Wendepunkt  „auf dem langen Weg in die Freiheit“
gedenken würden,
ist eines der Erlebnisse, die bestätigen,
wie wichtig es ist,
sich niemals tatenlos mit Unrecht abzufinden!

Ben Khumalo-Seegelken
16. Juni 2016

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